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00:00:00: Ja, regelmäßig der Bigest Morning Call auch mit einem Gast freue mich sehr, Herr Wille,

00:00:05: von Copernicus begrüßen zu dürfen. Ja, möchten Sie sich und die Firma vielleicht kurz Vorstand?

00:00:10: Mein Name ist Thomas Wille, ich bin der Chief Investment Officer von Copernicus, davor war

00:00:15: ich über 8 Jahre bei LGTME, der CIO. Ich habe ihn seit 30 Jahren, darf ich an den Kapitalmärkten

00:00:21: teilnehmen, also ich habe die ganze Dot-Con, große Finanzkrise mitbekommen, dann auch die

00:00:26: ganzen Euro-Krisen, zuletzt natürlich Thema COVID und so weiter. Also wie soll ich sagen,

00:00:32: jemand, der schon einiges quasi an Erfahrung auf dem Buckel hat. Copernicus Wells Management,

00:00:38: wir sind einer der 50 großen unabhängigen Vermögensverwalte hier in der Schweiz. Was

00:00:45: macht uns so speziell, was macht uns so einzigartig? Ja, unser Name Copernicus, was hat Copernicus

00:00:50: gesagt? Die Sonne ist im Zentrum und bei uns ist der Kunde wirklich im Zentrum, also wir versuchen

00:00:55: wirklich den Kunden ganzheitlich anzuschauen und das ist sicherlich eine Sache, die uns

00:01:01: auch aufgrund der Anlagephilosphäre wie schon speziell macht. Ja, und Sie sagen schon, Kunde

00:01:06: im Fokus gibt es noch gandre Abgrenzungsmerkmalen gerade zu einer starken Konkurrenz hier in

00:01:11: der Schweiz? Ja, Sie haben gesagt, die Konkurrenz ist wirklich links und rechts stark. Ich glaube,

00:01:18: was uns vielleicht auch noch anders macht, das andere ist, dass wir versuchen wirklich dem

00:01:24: Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu operieren. Das heißt auch zum Teil sagen wir dem Kunden,

00:01:29: nein, in diese Anlagen würden wir jetzt aus diesen Gründen nicht investieren, also wir versuchen

00:01:35: wirklich mit dem Kunden wie eine Partnerschaft zu haben, um wirklich zu schauen, dass wir das

00:01:39: Beste für den Kunden haus hohen. Ja, Kundenfrage, ist die HALA-Modelle, die Sie haben oder ich

00:01:44: funktionieren Sie von den HALA-Modellen? Bitte, Kunden, ist das eine Beratung, die Sie verlangen?

00:01:48: Ist das eine Manage-Spifie, die Sie haben oder performen Sie? Was bezahlt der Kunde für ihre

00:01:53: exklusiven Leistungen? Wenn ihr jetzt Kunde X kommt zu Ihnen, was bezahlt er konkret? Bei einem Konto

00:01:59: von fünf Millionen? Das kommt wirklich auf den Kunden drauf an. Was er für eine Anlagestrategie

00:02:04: hat? Also natürlich, wir bieten, wie andere Vermögensverwalter, klassische, diskussionäre

00:02:10: Mandate an, obwohl es eigentlich nicht unser primäres Geschäft ist und unser primäres Geschäft

00:02:15: ist wirklich nicht zu schauen, in welche Anlagestrategie passen Sie rein, sondern welche Anlagestrategie

00:02:20: könnte zu Ihnen passen? Und da kommt es natürlich darauf an, wie intensiv dann diese Beratung ist,

00:02:26: neben den diskussionären Mandaten aufrehen wir natürlich auch Advisory Services. Deshalb kann

00:02:32: ich die Frage von fünf Millionen nicht ganz beantworten. Gewisse Mandate natürlich schauen

00:02:37: die auch in einem größeren Kontext an, vielleicht ist es ein Mandat, wo in eine ganze Familie reinge,

00:02:43: deshalb ist es nicht so ganz einfach zu beantworten, aber ich würde auch hier sagen,

00:02:47: wir sitzen mit dem Kunden zusammen, wir fragen ihnen, was passt für ihn, was passt auch für uns,

00:02:52: weil eines ist auch ganz klar ist, dass wir wollen auch an dem Kunde natürlich etwas verdienen. Also

00:02:57: wir gehen nicht in dieses Segment rein, wo wir sagen, für sehr wenige Basispunkte möchten wir

00:03:02: extrem hoch, auch der große Mandate hoch. Eben, das war meine Frage, also dahinter kommt meine Frage,

00:03:08: war genau dieser Punkt, oder war sie wachsen relativ sehr stellersunternehmen? Ich glaube,

00:03:12: in diesem Konkurrenzumfeld, das hast du richtig vorher gesagt, oder? Sie sind glaube ich acht

00:03:16: Milliarden in der Management schon und sie wachsen relativ schnell. Das sind nur dreieinhalb Milliarden,

00:03:21: aber kein Problem. Wir haben die, wir peilen die fünf oder acht natürlich an. Eigentlich glaube ich,

00:03:26: ich habe gesagt, wir haben ein partnerschaftliches Verhältnis mit unseren Kunden, das heißt,

00:03:32: der Kunde muss für uns auch rechenbar, also profitabel sein. Also dort finden wir uns dann,

00:03:38: glaube ich, nachher in der optimalen Mitte, da haben wir dann auch eine Balance zwischen dem,

00:03:43: was der Kunde von uns als Dienstleistung erhält und das, was wir nachher auch am anderen Kunden

00:03:49: verdienen dürfen. Und wie kann man sich das vorstellen, wenn man jetzt eine strategische

00:03:53: asset allocation anschaut, sitzen Sie dann individuell mit den Kunden zusammen oder haben

00:03:58: Sie praktisch eine Hausmeinung und versuchen das dann auf den Kunden zuzuschneiden? Also eine

00:04:03: Hausmeinung haben wir selbstverständlich, ob das dann mehr auf der taktischen Allokationsseite,

00:04:08: wie jede andere Finanzdiesel hat, haben wir natürlich unsere klassische Esser, oder? Ich

00:04:13: habe vorher schon mal ein bisschen angetünnt, sehr oft, wenn wir mit neuen Kunden oder wenn ich

00:04:18: mit neuen Kunden zusammensitzend habe, sitze ich auch aus CIO mit Ihnen persönlich hin und dann

00:04:23: sage ich, okay, wir haben diese vier Anlagekassen, Cash, Bonds, Aktien und alternative Anlagen und

00:04:29: dort gehen wir halt in die Diskussion. Da werden auch zum Teil dann von mir recht knifflige Fragen

00:04:35: gestellt, nicht nur was ist die Ertragserwartung, sondern wie viel Risiko möchte der Kunde auch

00:04:39: haben. Und wir versuchen dann mit den Kunden, das nicht sehr kompezierter auszustellen, sondern

00:04:44: einfach sagen, mit was fühlt er sich wohl, wie groß ist sein Verlustpotenzial. Das ist immer wieder

00:04:49: überraschend, dass zum Teil Kunden oder zukünftige Kunden bereits eine vorgefasste Meinung haben,

00:04:55: aber dann nach 1,5 bis 2 Stunden intensive Diskussion enden wir dann in einer ganz anderen

00:05:01: Anlagestrategie, oder? Aber was für mich ganz entscheidend ist, ist, dass wenn wir die richtige

00:05:05: Anlagestrategie für den Kunden haben, dann können wir auch durch alle Stromschnellen relativ

00:05:12: einfach durch navigieren, oder? Aber was nicht sein darf, ist, dass wenn wir eine Phase haben,

00:05:16: jetzt diesen April nach den Announcement in den USA, oder vergessen Sie nicht letzten August,

00:05:23: wo wir diesen Yen-Carry-Trade hatten und die Börsen schnell 5 bis 10 Prozent verlieren,

00:05:28: dann ist es eigentlich immer wieder schön zu schauen. Dann sehe ich, die Kunden sind wirklich

00:05:33: in der richtigen Anlagestrategie, weil sie wissen ja, wie investieren auf 3, 5 oder längere

00:05:37: Jahre hinaus. Hätte ich gerade Ernstlos-Frage, alternative Anlagen, sehen Sie das über den

00:05:41: Jahresverlauf oder über die letzten Jahre, dass die prozentual zugenommen haben? Und die zweite

00:05:47: Frage, alternative Anlagen Richtung Gold und auch vielleicht Krypto, nimmt der Krypto Anteil weiter zu?

00:05:53: Zwei ganz wichtige Fragen, vor allem, weil wir Schweizer befinden uns wieder im Sir-Pum-Feld,

00:05:59: Zero Interest Rate, Environment. Also wir müssen nach Alternativen suchen, oder? Aber ich bin,

00:06:08: ich sage auch, hier wieder ist das, wenn wir über alternative Anlage reden, da können wir über

00:06:12: sehr viele Anlageklassen reden. Und sehr viele von diesen Anlageklassen sind aber auch in US-Dollar.

00:06:16: Da muss man immer, dass dieses Währungsrisiko auch im Hinterkopf haben, oder? Aber rein aus

00:06:23: unserer Historie ist natürlich ganz klar, ist, waren alternative Anlagen bei uns im

00:06:28: Ein-Kern-Bauen-Steil auch in den Portfolios. Jedoch nicht alle Anlagekatorien in den

00:06:34: alternativen Anlagen sind wirklich suitable für alle Kunden. Also es gibt gewisse Kunden,

00:06:39: da macht Private-Markets sehr wahrscheinlich keinen Sinn, oder? Aber wenn Sie auch, damit ich

00:06:44: diese Frage abschließt, auch noch beantworten darf, Gold und das physische Gold, und dann

00:06:49: das nennen wir es mal digitale Gold. Also wenn man mich ein bisschen auch verfolgt in den letzten

00:06:54: Jahren, ich war immer ein extremer Bulle auf Gold und weniger als, wie soll ich sagen, aus Schmuck,

00:07:04: an der Schmuckssicht, sondern es war für mich eigentlich immer eine Versicherung gegen die,

00:07:09: sagen wir mal, salop, die geldpolitischen Experimente, die durchgeführt worden sind. Und jetzt sehen

00:07:15: wir auch nach Covid, sehen wir, ist die Fiskalpolitik auch dazu gekommen. Das heißt, für mich ist Gold

00:07:22: ein wichtiger Bestandteil in einem Portfolio. Vielleicht würden Sie auch eine Zahl hören

00:07:26: möchten, also mindestens fünf, also unter fünf macht das meiner Sicht gar keinen Sinn. Sehr

00:07:32: wahrscheinlich ist bei zehn, macht es sehr wahrscheinlich aus strategischer Anlage, Optik

00:07:37: mehr Sinn. Krypto, ganz eine spannende Sache. Wir missten wir vielleicht ein bisschen unter Teilen

00:07:42: in Bitcoin und den Rest. Ich beantworte jetzt vielleicht nur mal die Bitcoin-Frage. Wir sehen

00:07:49: die Nachfrage im Moment noch nicht. Muss ich ganz klar sagen von unseren Kunden, jedoch natürlich

00:07:54: wenn wir die nächste Generation von unseren Kunden beträumen, wenn dann die Fragen aufkommen,

00:07:59: das sind wir natürlich da und interagieren. Aber im Moment sehen wir diese Nachfrage noch nicht.

00:08:06: Frage, Sie haben alternative Investments gesprochen. Wie sehen Sie das mit Private Equity? Wir haben

00:08:11: schon ein paar Gäste, die machen viel Private Equity, wie ist das bei Ihnen? Und zweite Frage,

00:08:15: gestrukturierte Finanzprodukte ja oder nein? Zwei ganz gefährliche Fragen für mich. Ich habe

00:08:22: zu beiden eine relativ klare Meinung. Private Equity, also vielleicht kann ich Private Market sagen,

00:08:28: aus no Private Equity. Bevor ein bisschen angetönt nicht jeder Kunde weiß wirklich, was dann

00:08:35: Illiquid heißt. Weil Illiquidität für mich heißt, ich komme nicht an das Geld dran. Und das gibt

00:08:41: dann heute auch diese Möglichkeiten, wo sie so semi-liquide Produkte haben, von denen würde

00:08:46: ich ja nicht eher abraten, weil falls es dann zu einem Notfall kommt, bekommen Sie ihr Geld dann

00:08:52: doch nicht. Oder wenn Sie es dann bekommen, dann nur zu einem erheblichen Diskant und das wollen

00:08:56: Sie wirklich nicht haben. Was ich vor allem denke ist, wenn wir uns ein bisschen anschauen,

00:09:01: dieses ganze Thema Energieeffizienz, auch Infrastruktur ich habe, vor allem im Bereich

00:09:06: Private Infrastructure, glaube ich, da gibt es sehr spannende Anlage, Möglichkeiten. Weil

00:09:11: die Staaten alleine können das nicht stimmen. Also da braucht es sogar private Finanzierungen.

00:09:16: Zweite Teil von Ihrer Frage, strukturierte Produkte. Kann Sinn machen, würde ich aber nie

00:09:24: großflächig in ein Portfolio einsetzen. Weil sehr viele von diesen strukturierten Produkten,

00:09:29: obwohl ich 30 Jahre in der Branche bin, sind zum Teil auch für mich schwierig zu verstehen.

00:09:34: Ich verstehe sie sehr gut dann, aber es sieht an einem Kunden wirklich erklären zu können,

00:09:39: was immer eigentlich mein oberstes Prinzip ist, ist dann ein bisschen tricky. Also aus

00:09:45: unserer Fokus bei Copernicus ist wirklich mehr, den Kunden in die richtige Anlage-Strategie zu

00:09:50: bringen und dann versuchen, mit dem möglichst wenig Fehler zu machen, auf Anlagekategorien zu

00:09:55: vermeiden, welche ihm nach Kosten eigentlich eine Null oder eine negative Rendite geben,

00:10:01: im Moment beispielsweise Schweizer Staatsanlagen. In der Markt, Sie haben es anfangs auch schon

00:10:06: angetönt, zu den großen 50 sagen Sie gehören Sie, der Markt aber schon sehr hart umkämpft in

00:10:12: der Schweiz, was die Vermögens- oder Asset-Verwaltung angeht. Wie schaffen Sie sich da abzuheben von den

00:10:18: anderen 49? Es sind natürlich viel mehr. Also 49 wichtigen. Ich glaube alle Vermögensverwalter

00:10:28: sind wichtiger, solange Sie einen professionellen Setup haben und die Beratung des Kunden, die

00:10:34: Dienstleistung am Kunden wirklich wirklich auch verinnerlicht haben oder abheben. Das ist immer

00:10:40: ein bisschen schwierig, weil ich die anderen 49 nicht so ganz so gut kenne. Ich denke, was wir

00:10:46: machen, also ich glaube zwei Sachen.

00:10:47: Das finde ich jetzt nur auf der Anlagerseite, mich konzentrieren darf auf der einen Seite.

00:10:53: So wie wir Anlagen auch Anlagerklassen auswählen, ist eigentlich auf einem 3-Pillar-Prinzip,

00:11:01: was es ist, nicht nur die fundamentale Analyse, sondern wir versuchen das mit quantitativer

00:11:06: Analyse zu kombinieren.

00:11:07: Und wir wissen ja alle, es gibt nichts Emotionaleres als ein Investor und das eigentlich dann

00:11:12: mit einem klassischen Behörber Finance Overlay zu machen oder wir versuchen dann zu schauen,

00:11:17: welcher Situation der Markt ist und schauen dann eben, wo sind diese Indikatoren, nicht

00:11:22: dass wir dann wie andere oder wie auch Investoren dann zum falschen Zeitpunkt wirklich die falsche

00:11:27: Entscheidung triffen.

00:11:28: Und das Zweite, ich glaube, wo wir auch in den letzten Jahren oder seitdem ich jetzt

00:11:35: dabei sein darf, gemacht haben, ist, dass ich mir als immer die drei Cs, also erstens

00:11:40: ich auf der CIO-Seite, ich verkaufe eine Conviction und die muss, wenn ich diese Conviction

00:11:45: habe, dann gehen wir nicht Aktien von 50 auf 52, sondern gehen wir von Aktien von 50 auf

00:11:51: 50 oder auf 60 hoch.

00:11:53: Dann was auch ganz entscheidend ist, Sie haben die 49 anderen angesprochen.

00:11:57: Ich gehe davon aus, dass einige von unseren Kunden auch mit einem Banken und einer Vermögensverwaltung

00:12:01: zusammen arbeiten oder.

00:12:03: Und deshalb ist das zweite C der Content entscheidend, weil der Content muss relevant

00:12:08: sein, weil sonst bin ich der Information Spammer und ich möchte eigentlich nur Content meinen

00:12:13: Kunden zu erfügen stellen, wo sie wirklich brauchen.

00:12:16: Das kann man heute ein bisschen einfacher machen, Digitalisierung ist wirklich ein großer

00:12:22: Vorteil für uns, weil sonst sagt er, ich bekomme hier wieder was von Copernicus oder von Wille,

00:12:29: der weiß doch, ich will gar nichts über Commodities lesen.

00:12:31: Und das dritte C aus meiner Sicht, was auch entscheidend ist, ist die Kommunikation.

00:12:35: Die unterschätzen die meisten Leute, die das letzten fünf Prozent, wenn man diese nicht

00:12:40: hat, dann hat man die emotionale Brücke zum Kunden nicht, oder?

00:12:43: Und Kommunikation heißt nicht, dass ich es verstehe oder Sie es verstehen, Kommunikation

00:12:47: heißt, dass es der Kunde versteht.

00:12:49: Also es muss eine kundengerechte Sprache sein.

00:12:52: Also meine Aufgabe ist es, ein komplexes Umfeld so zu kommunizieren, dass der Kunde sagt,

00:12:58: ja, ich habe es verstanden.

00:12:59: Weil es sind so die Hauptmarkte Herausforderungen.

00:13:02: Niedrig sind es um Feld, wir haben es schon angesprochen, in der Schweiz sichert die Herausforderungen

00:13:07: für die Banken.

00:13:08: Wahrscheinlich die nächsten Jahre, so wie es derzeit aussieht, für die Assetmanager

00:13:12: in der Folge natürlich auch.

00:13:14: Ist das die Hauptherausforderung oder ist es eher dann auch Amerika, Zollpolitik, Inflation

00:13:21: und die Zinspolitik in Amerika?

00:13:23: Das sind jetzt einige Fragen, die hier gekommen sind.

00:13:30: Also ich glaube, die Herausforderung für die Vermögensverwalter wird, eine große Herausforderung

00:13:37: ist, dass sie bei der Digitalisierung mitmachen.

00:13:39: Und das ist ja nicht etwas, das jetzt nur in 2025, sollte eigentlich in den letzten 15

00:13:43: Jahren schon sein.

00:13:44: Jetzt haben wir aber noch einmal eine richtige Digitalisierungsschuh bekommen.

00:13:47: Warum ist es eine Herausforderung?

00:13:49: Also sicherlich, ich als Vermögensverwalt habe jetzt auf einmal die Möglichkeit, mit

00:13:55: dem richtigen Einsatz von IT mit der richtigen Digitalisierungsstrategie auf einmal Dienstleistungen

00:14:01: anzubieten, die vielleicht früher nur Banken konnten.

00:14:04: Das heißt, ich kann mich auf einmal attraktiver machen.

00:14:07: Jetzt, wenn ich das aber nicht mache, werden mir andere Vermögensverwalt, die das ganz

00:14:12: sicher machen, werden mir dann das Wasser abgaben.

00:14:14: Das heißt, ich bin fast ein bisschen, wenn ich das sagen darf, verdammt dazu, diese Vorwärtsstrategie

00:14:19: zu puschen.

00:14:20: Früher hätte ich sehr wahrscheinlich 20, 30 Leute gebraucht, um einen Output zu generieren.

00:14:27: Heute kann ich das weit schon mit 3 oder 4 Leuten machen.

00:14:29: Aber das heißt, dass man nicht nur über seine Prozesse nachdenkt, sondern vor allem auch

00:14:35: sich Gedanken macht, wie kann ich meine bestehenden Mitarbeiter auf diese Digitalisierungsreise

00:14:41: mitnehmen?

00:14:42: Stichwort natürlich AI ist eigentlich omnipresente.

00:14:47: Die zweite Frage ist, ich glaube die Herausforderung, wo jenseits das Atlantik ist, die ist da

00:14:57: und die wird auch aus meiner Sicht für die mehr als nur kommende Monate bestehen bleiben.

00:15:03: Ich glaube, eine Einfaktor, die sich in den letzten Jahren wirklich verändert hat, wir

00:15:09: hatten eigentlich so 20 Jahre von 2001 bis Covid hatten wir eigentlich die Phase, wo eigentlich

00:15:18: China in die WTO gekommen ist und wir haben eigentlich nichts anderes gemacht als 1,2 Milliarden

00:15:24: die Chinesen in den globalen Arbeitsmarkt integriert oder diese Phase ist jetzt vorbei oder?

00:15:28: Und ich frage mich, wir machen eine T-Globalisierung, aber diese Globalisierungseffekte genehmen

00:15:33: leicht ab.

00:15:34: Und wir werden so mehr eine Regionalisierung haben oder wie ein Pakio-Politiker sagen,

00:15:40: wir werden mehr eine multipolare Welt haben als nur 1 oder 2 Polare.

00:15:46: Ich habe gesehen, Sie haben vor die Digitalisierung gesprochen, Sie haben mir vor Kurzem ein Masterabschluss

00:15:50: gemacht.

00:15:51: Und wie können Sie das jetzt reinnehmen in Ihre Arbeit?

00:15:54: Was ist eine relativ spannende Arbeit, wo Sie geschrieben haben?

00:15:56: Ich habe ein bisschen geschaut im Internet, was Sie da geschrieben haben, sehr spannend.

00:16:00: Was können Sie da umsetzen in der täglichen Arbeit?

00:16:03: Wie gesagt, ich glaube, die Umsetzung im realen Leben ist immer ein Marathonlauf.

00:16:10: Also das heißt, wenn man sich Gedanken macht und sagt, ich möchte jetzt schnelle Quick

00:16:16: Wins haben, da haben Sie keine Chance, da stoßen die Leute vor den Kopf und Sie werden

00:16:23: auch die richtigen Prozesse nicht hinbekommen, oder?

00:16:25: Und so viel, ich weiß, ich glaube, Usain Bolt hat nie einen Marathonlauf gewonnen und

00:16:29: ich möchte eigentlich nach 40 Kilometer plus eigentlich vorne stehen, oder?

00:16:34: Ich glaube, es ist wie ein großes Puzzle, Sie müssen Puzzlesteine zusammensetzen, Sie müssen

00:16:41: auch eine große Level von Frustrationen haben, weil man versucht, Sie etwas, sagt, das ist

00:16:47: jetzt die Lösung und nach zwei, drei Wochen realisieren Sie selber, müssen in den Spielen

00:16:52: schauen, was funktioniert nicht.

00:16:53: Was mache ich?

00:16:54: Ich versuche einfach, den ganzen Anlageprozess anzuschauen und zu schauen, welche Teile kann

00:16:59: ich wo effizienter gestalten, welche machen heute schon Sinn, welche machen weniger Sinn.

00:17:04: Und wenn Sie mich fragen, was ist so der entscheidende Erfolgsfaktor überhaupt, ist und bleibt

00:17:11: der Mensch, weil der Mensch ist aus meiner Sicht in dieser, nennen wir es einmal, in dieser

00:17:17: digitalen Reise oder in dieser AI Revolution, da habe ich die wichtigste Person im Moment

00:17:23: noch, wie das dann in fünf oder zehn Jahren aussieht, das wage ich heute nicht, mir Haus

00:17:27: zu machen.

00:17:28: Wenn wir vielleicht noch auf die Märkte schauen wollen, Märkte laufen immer noch relativ

00:17:33: gut, also insbesondere Aktienmärkte, wie ist denn die Hausmauer Meinung von Ihrem Haus,

00:17:38: stehen wir Ende des Jahres höher oder gleich oder tiefer?

00:17:40: Mir hat mein erster Chef einmal in den neunzig Jahren gesagt, sag nie, wo wir stehen und

00:17:47: wenn du es sagst, dann sag es nicht wann wieder oder dort.

00:17:50: Nein, deshalb nur höher oder tiefer und gleich statt.

00:17:53: Nein, bei Copernicus denken wir eigentlich ins Szenarien, und unser Hauptszenarienmoment

00:17:58: ist, wir sehen keine Rezessionen in USA, wir sehen zwar ein bisschen schwächeres Wachstum,

00:18:04: die große Unbekannte ist nach wie vor dieses Thema Policy und Policy nicht nur, nicht nur

00:18:10: auf der Seite USA Weißes Haus, sondern ich glaube vor allem, wenn wir die Notenbanken

00:18:16: anschauen, wir haben jetzt das erste Mal das Notenbanken, zwar schon eher auf der Easing

00:18:23: Seite sind, das sehen wir alle, aber das Gewisse schon fast am Ende sind, ich glaube die SMB

00:18:28: ist plus minus am Ende, vielleicht noch ein Cut, die FET hat noch nicht mal richtig angefangen

00:18:33: oder und diese Divergenz, diese könnte doch zu einiger Volatilität vor allem Ende Drittes

00:18:39: Anfang Viertes Quartal führen, unser Bulszenarie wäre wirklich, hätten wir diese wirkliche

00:18:47: Deeskalation, weil wir haben immer so eine Schein-Deeskalation und auch immer unter

00:18:53: einem Bulszenarie wäre, wenn endlich mal die großen Länder in Europa endlich mal wachsen

00:18:59: würden, könnte sein, das heißt wir würden dann eine Wachsungsüberraschung haben in

00:19:05: der Eurozone, vor allem in Deutschland, auf der eher negativen Seite bis Ende Jahr wäre

00:19:09: es dann wirklich, würde der Arbeitsmarkt in den USA wirklich klassisch über die Klippe

00:19:14: gehen und wir dann in eine US-Rezession gehen, das sehen wir im Moment aber nur etwa zu 20

00:19:19: Prozent, aber ich habe natürlich auch eine Antwort für ob wir höher oder tiefer stehen,

00:19:27: das wollte ich hintertragen, ja genau, ich bin seit 30 Jahren im Business und für mich

00:19:34: ist das Glas immer halt voll, somit habe ich auch diese Frage beantwortet.

00:19:38: Darf ich eine volle Glas Antwort von Ihnen noch verlangen, wie sind Sie denn dollar bis

00:19:43: Ende Jahr, nach unten oder nach oben, gehen denn mit Schweizer Frauen ein paar mal nicht?

00:19:49: Das ist nett, dass Sie den Schweizer Frauen gesagt haben, das einzige Risiko bei meiner

00:19:53: Aussage ist jetzt, dass sehr viele Leute schon so positioniert sind, aber ich sehe keinen

00:19:57: Grund, warum der Dollar gegen den Schweizer Frauen irgendwie stärker werden soll, das

00:20:01: spricht nicht alles gegen den Dollar und für den Schweizer Franken, aber ich würde auch

00:20:09: hier sagen ist, dass wenn Sie Weihnachtsferien in New York machen, Sie können mit dem Dollar

00:20:17: kaufen noch warten.

00:20:18: Ja, wir werden es weiter beobachten natürlich, komme schon zu meiner Abschiedsfrage oder

00:20:23: Abschlussfrage, meine Lieblingsfrage immer, wenn wir einen Assetmanager da haben interessiert

00:20:28: mich persönlich immer, wie sind Sie denn selber investiert?

00:20:33: Also für die Vermögensteile, wo ich die volle Diskussion habe, ich hoffe, ich schockiere

00:20:40: es jetzt nicht, die Bondquote ist nun, ich bin ein starker Befürworter von realen Vermögensverwerten,

00:20:48: also das heißt, ich habe auch mehr als diese 10% Gold, aber der größte Teil ist und bleibt

00:20:54: Aktien, langfristig ist das für mich die einzige Anlagekategorie.

00:21:00: Und bei Aktien breit gestreut über ETFs oder tatsächlich in Aktien dann breite gestreut?

00:21:06: Sowohl als auch, gewisse Themen glaube ich oder gewisse Investitionen macht man besser

00:21:13: über ETFs, aber um das auch zu beantworten, nur ETFs oder einzelne Anlagen.

00:21:18: Herzlichen Dank für das sehr interessante Interview, war sehr spannend, lieber Froswadi

00:21:23: auch.

00:21:24: Vielen Dank.

00:21:25: Herzlichen Dank, Kabyli.

00:21:26: Danke.

00:21:27: Danke, wie muss es kommen.

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